Ein Jahr Verrückt vor Glück – 5 Erkenntnisse & Lieblingszitate

Juhuuu, der erste Bloggeburtstag steht vor der Tür, am 7.März 2023 habe ich meinen ersten Beitrag hier veröffentlicht und seitdem zahlreiche extrem kluge, reflektierte und engagierte Frauen kennengelernt, die mit mir ihr Wissen und ihre Erfahrung geteilt haben. Dafür bin ich sehr dankbar und hab den Geburtstag zum Anlass genommen, für euch einmal 5 wichtige Erkenntnisse aus diesem Jahr zusammenzufassen.

Was bringt die Zukunft? Es wird neben einigen spannenden Interviews definitiv mehr “eigene” Artikel geben. Insgesamt werden die Artikel wohl etwas kürzer werden, vor allem bei den Gesprächen konnte und wollte ich einfach nie kürzen, aber ich weiß ja, wie kurz die Zeitfenster zum Lesen oft sind 🙂 

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst – mit euren Themenwünschen und Fragen, welche Formate ihr euch noch wünscht und gerne auch etwas zu eurem Hintergrund: Seid ihr aktuell schwanger, habt bereits Kinder oder arbeitet mit Eltern? Was sind eure Herausforderungen im Alltag? Ich bin gespannt!

#1 Erwartungen treffen auf die Realität

Erwartungen haben wir alle – an uns selbst, unser Baby, die Schwangerschaft, Geburt, uns als Elternteam und noch viele mehr. Doch woher stammen diese Erwartungen eigentlich, warum sind sie oft so unrealistisch und wenig hilfreich? Diese Fragen kamen in meinen Gesprächen in diesem Jahr immer wieder auf.

Mit Lea  Borgmann von theweeks habe ich darüber gesprochen, wieso das Wochenbett oft unrealistisch dargestellt wird und wir uns zwar auf die Geburt, aber leider nicht auf die Zeit danach vorbereiten.

Mit Martina Bürger & Elisa Elß habe ich darüber gesprochen, wie Geburt in der Öffentlichkeit dargestellt wird und was das mit unserer (dramatischen oder überromantisierten) Vorstellung von Geburten macht.

Und Nora Imlau gibt uns eine wichtige Frage an die Hand: Sind das Bilder, die uns dienen? Die uns nützen?

#2 Vom Umgang mit Gefühlen und Bedürfnissen

Eltern sein ist gefühlsmäßig ein Auf und Ab – auch wenn wir das nach außen nicht immer gerne zugeben. Ich habe in diesem Jahr noch einmal mehr gelernt, dass Gefühle komplex sind, meistens mehrere gleichzeitig vorhanden sind und auch im Elternleben nicht alles immer rosarot leuchtet. Umso besser, wenn man eine:n Partner:in an der Seite hat, mit der oder dem man darüber sprechen kann. Und falls nicht: In meiner Beratung ist ganz viel Raum und Zeit genau für das: Eure Gefühle und Gedanken!

Im Gespräch mit Lea Borgmann ging es auch genau darum: Dass es eine Gleichzeitigkeit und Uneindeutigkeit von Gefühlen gibt im Elternalltag, der wir mehr Aufmerksamkeit schenken dürfen.

Mit Prof. Dr. Mirjam Peters habe ich darüber gesprochen, dass auch frühe Verluste in der Schwangerschaft ganz unterschiedlich verarbeitet werden und es eine große Bandbreite an Gefühlen gibt.

Und Hanna Drechsler betont in unserem Gespräch, wie wichtig es ist, sich ganz bewusst und aktiv Zeit dafür zu nehmen sich auch über Gefühle und Bedürfnisse auszutauschen.

Und dann gab es natürlich noch mein eigenes Interview für den Rossmann Babyclub rund um das Thema Elterngefühle von Liebe bis Wut. Den Start der Reihe findest du hier.

#3 Dauerbrenner-Thema: Stress und Burnout

Das Thema Selbstfürsorge, Stressbewältigung, Achtsamkeit und Burnout ist so ein großer, unglaublich wichtiger Teil meiner Arbeit. Schätzungsweise 70% meiner Beratungen dreht sich um diese Themen.

Zu den Auswirkungen von Stress in der Schwangerschaft habe ich Dr. Nora Schaal befragt – und spannende Erkenntnisse direkt aus der Forschung bekommen.

Um das Gefühl der Erschöpfung und Überforderung geht es auch in diesem Artikel von mir. Burnout und Erschöpfung sind zwar weit verbreitet, aber sollten niemal einfach so hingenommen werden. Welche Warnsignale es gibt und warum es so wichtig ist, frühzeitig gegenzusteuern, beantworte ich dir in einem weiteren Artikel.
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Nora Imlau hat ganz aktuell ein Buch dazu veröffentlicht und mit ihr habe ich auch darüber gesprochen, dass die positiven Entwicklungen in der Kindererziehung hin zu mehr Bedürfnisorientierung nicht die Eltern aussparen darf.

#4 Den eigenen Weg als Mutter oder Vater finden

Für viele Eltern passt das klassische, idealisierte Bild einer Mutter, eines Vaters, einer Familie einfach nicht zu ihnen und ihrem Alltag. Gleichzeitig können wir uns nicht so einfach frei machen von unserer eigenen Kindheit, unseren Idealen und Erwartungen von außen. Trotzdem lohnt es sich immer, bewusst zu reflektieren – was passt eigentlich zu mir und uns?

Für Hanna Drechsler liegt ein Schlüssel in den bewussten Entscheidungen. Also nicht einfach laufen lassen, sondern aktiv werden und eben im Zweifel gegensteuern und den Kurs korrigieren.

Claudia Kamprolf stand mit ihrem Sohn, der eine chronische Erkrankung hat, vor ganz besonderen Herausforderungen und musste erstmal für sich umdenken, Tempo rausnehmen und Ziele anpassen.

Mit Ulrike Bossmann habe ich darüber gesprochen, wie stark der eigene Selbstwert oft mit dem Muttersein verknüpft ist und wieso wir manchmal auf dem Weg den Kontakt zu uns selbst verlieren.

#5 Gibt es eine gleichberechtigte Elternschaft & glückliche Paarbeziehung?

Eltern werden und gleichzeitig Paar bleiben, das wollen wir ja eigentlich alle. Uns auf Augenhöhe begegnen und die Aufgaben fair verteilen. Und trotzdem rutschen wir oft in eine traditionelle Rollenverteilung, geraten in eine Spirale aus Erschöpfung und Unverständnis füreinander.

Mit Romy Winter habe ich darüber gesprochen, wie wichtig die Beziehung als Fundament für die ganze Familie ist und wie wir wieder zueinander finden können.

Auch Nora Imlau macht in ihrem Gespräch darauf aufmerksam, dass die Kleinkindzeit eine große Herausforderung für Paare ist und gegenseitige Wertschätzung enorm wichtig ist.

Dass das alles kein Einzelfall ist, sondern ein ganz häufiges Muster und wir Frauen oft in dieser Zeit einen hohen Leidensdruck haben (und Männer dafür später) und warum der Elternteamgedanke so wichtig ist – darüber habe ich mit Elou Falkenberg gesprochen.

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